Die Alte reformierte Kirche in Urdorf

Die Geschichte der Alten reformierten Kirche Urdorf ist lang und nicht restlos erforscht. Erstmals wird eine Kapelle in Oberurdorf in einer Urkunde aus dem Jahr 1184 erwähnt. Damals gehörte sie dem Kloster Engelberg und soll zwei Altäre gehabt haben. Geweiht war die Kapelle dem Sankt Nikolaus, der im Mittelalter in ganz Europa einer der am meisten verehrten Heiligen war. Nikolaus war im 4. Jahrhundert der Bischof von Myra gewesen und ist der Ursprung des "Samichlaus".

An die romanische Kapelle wurde ein Chor im gotischen Baustil angebaut. Dieser ist genau gegen Osten ausgerichtet, während das Schiff um 7° von dieser Achse abweicht. Bis 1236 blieb die Kapelle in Engelberger Besitz, 1310 erscheint sie zusammen mit der Kapelle in Spreitenbach als Filiale von Dietikon. Rudolf von Habsburg-Laufenburg übergab sie dem Kloster Wettingen, das von da an die Pfarrer der Pfarrei anstellte.

Die Reformation wurde in Urdorf durch Pfarrer Beat Gehring, einen ehemaligen Klosterbruder, 1529 eingeführt. Wie in der Mutterkirche von Dietikon wurden die Altäre und Bilder entfernt. Dabei wurden auch die Malereien im Chor übertüncht, die heute wieder freigelegt sind. Die Kirche wurde zunächst nur an Festtagen benutzt. Eine Zeit lang wurde sie sogar in eine Schule umfunktioniert.

Erst seit 1933 finden in Urdorf jeden Sonntag Gottesdienste statt.

Zeichnung aus dem Jahre 1830

Zeichnung aus dem Jahre 1830

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Reformierte Kirchgemeinde Urdorf
Weihermattstrasse 40
8902 Urdorf
Tel044 585 74 50
E-Mailinfo@kirche-urdorf.ch

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