Weiterentwicklung Neue Kirche

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Weiterentwicklung der Neuen Kirche

Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Neuen Kirche wird auch über ein Neubauprojekt gesprochen. Dieses soll wie bisher Raum für Gottesdienste und andere kirchliche Anlässe bieten. Darüber hinaus müsste mit baulichen Massnahmen ein Mehrwert für das Zusammenleben geschaffen werden. Heute sind an bester Lage die Parkplätze. Was machen denn andere Kirchgemeinden mit ihren Gebäuden?

Auffallend ist, wie variantenreich die Kirchen teilweise umgenutzt werden. Vom Einbau eines Schwimmbades, der Integration von Wohnungen, der Umwandlung in ein Museum oder einen Konzertsaal bis zum Verkauf an andere Glaubensgemeinschaften ist alles vorhanden. Bemerkenswert ist auch, dass politische Gemeinden ihr Interesse anmelden, etwa für eine Bibliothek, einen Mittagstisch oder sogar Schulraum.

Einen ähnlichen Weg, wie er bei uns als eine der verschiedenen Möglichkeiten im Gespräch ist, beschreitet die Kirchgemeinde Zürich-Hirzenbach. Diese hat beschlossen, das Pfarrhaus und die Stefanskirche durch einen Neubau zu ersetzen. Was hat die Gemeinde mit ihren knapp 1'500 Mitgliedern zu diesem durchaus mutigen Entscheid bewogen? Thomas Bucher, der Präsident der Kirchenpflege, begründet das so: «Unser 1955 erstelltes Gebäude ist nicht sehr flexibel nutzbar und entspricht nicht mehr der Entwicklung unserer Gemeinde. Deshalb entschlossen wir uns, einen Neubau ins Auge zu fassen.»

 

Raum für Gemeinschaft

Genauso wie wir in Urdorf, befindet sich auch die Kirchgemeinde Zürich-Hirzenbach heute in einem säkularisierten und individualisierten Umfeld, wie Bucher feststellt. Diese Veränderungen in der Gesellschaft haben, so der Präsident der Kirchenpflege, denn auch Einfluss auf das neue Kirchengebäude: «Wir bieten den Menschen eine geistliche Heimat und sind ein prägender Bestandteil des Quartierlebens. Wir schaffen Raum für Begegnungen, Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Das muss sich zwingend auch in einem Neubau auf die heutige Art und Weise abbilden.»

Neben einem Neubau hat Hirzenbach, genauso wie das zurzeit in Urdorf mit der Potenzialstudie gemacht wird, auch die Varianten Umnutzung und Teilersatz geprüft. Sie sind zum Schluss gekommen, dass ein Neubau mit Abstand den besten Effekt hat bezüglich Nutzbarkeit und Kosten. Dass der Neubau mit Wohnungen ergänzt werden soll, passt für den Präsidenten der Kirchenpflege gut zusammen. Die jetzige Kirche wirke oft ausgestorben, sogar wenn drinnen Betrieb sei. Die Wohnungen würden den Neubau beleben und seien hoffentlich auch ein Kostenträger. Und, ganz wichtig: «Eine dieser Wohnungen ist für den Pfarrer reserviert, der muss sichtbar sein.» Diesbezüglich denken die Hirzenbacher wie wir in Urdorf.

Mit dem Neubau hat die Kirchgemeinde Hirzenbach noch nicht begonnen. Die Planungsarbeiten und Abklärungen in alle Richtungen benötigten viel Zeit, räumt Thomas Bucher ein. Doch diese Zeit sei wichtig. Zumindest punkto Zeitplanung lohnt sich ein Blick nach Hirzenbach.

Erich Schwaninger
Ressort Liegenschaften

Weitere Berichte zur Weiterentwicklung neue Kirche finden Sie in diesen Ausgaben der Chilposcht:
Chileposcht 7.2

Chileposcht 9.1

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